CC- Airwell
Eine Wassergewinnungsanlage in der Wüste
Entwurf: Mag.arch. Edgar Spraiter
Mag.arch. Harry Spraiter
Erfinder: Wolfgang Rainer Fuchs
Der „CC Air-Well“ ist eine Anlage zur Gewinnung von Wasser in der Wüste.
„CC“ steht für „Climate Converter“ bzw. „Klima-Umwandler“ und ist das Kürzel für die Transformation von heißer Luft in kalte Luft.
„Air-Well“ bzw. „Luftbrunnen“ steht für eine Wassergewinnung, welche über eine Abkühlung der heißen Luft und darauffolgender Kondensation, Wasser gewinnt.
Es werden also Trinkwasser und kalte Luft erzeugt.
Der CC Air-Well ist als großräumige Klimaanlage zu verstehen, in deren unmittelbarer Umgebung sich Feuchtigkeit niederschlägt. In einem Radius von ca. 1.000 Metern ist ein Wachstum von Pflanzen möglich und lässt damit Oasen in der Wüste entstehen. Durch gezielte Wasserführung können sich Wälder, im Idealfall sogar Regenwälder entwickeln. Die Vorraussetzung dafür: kühle Luft unten, heißer Luftpolster oben.
Das Prinzip ist einfach:
Die heiße Luft wird durch Ventilatoren angesaugt und durch ein System von großen, unter der Erde liegenden, Rohren geleitet. Durch Abkühlung von heißer Wüstenluft in diesen Rohren wird durch Kondensation Wasser produziert und in Kavernen unterirdisch gespeichert.
Das angefallene Wasser wird aufbereitet und kann als reines Trinkwasser verwendet werden. Wir rechnen bei der ca. 2 km2-großen Anlage mit ungefähr 300 Millionen Liter pro Tag.
Die kühle und trockene Luft, wird in einem Kühlturm weiter abgekühlt und schließlich an einer zentralen Stelle nach außen geblasen, gereinigt von Schadstoffen. Die kalte Luft ist schwerer als die heiße Luft der Umgebung und bildet einen Kaltluftpolster. Die Durchmischung mit der heißen Luft erfolgt langsam und es entsteht dabei ein feiner Niederschlag. Im Nahbereich des Kühlturms wird dieser Niederschlag durch ein Drainagesystem eingesammelt und dient ebenfalls der Wassergewinnung.
In weiterer Entfernung vom Zentrum der ausgeblasenen Luft wird der Niederschlag deutlich weniger und wird zur Begrünung der Umgebung genutzt. In Folge sind eine landwirtschaftliche Nutzung und die Pflanzung von Bäumen durch gezielte Bewässerung möglich. Die Bäume werden zu Wäldern, welche die Anlage vor Wind und Erosion schützt.
Es wird so viel Wasser gewonnen wie es üblicherweise nur mit Meerwasser- Entsalzungsanlagen möglich ist. In einer CC Air-Well-Anlage gibt es jedoch keine tödliche Salzbrühe als Abfall, sondern gesunde Luft und Wasser zum Leben.
Planung
Wir legen höchsten Wert darauf, die Anlage harmonisch in die Umgebung einzugliedern. Die natürlichen Landschaftsformen der Wüstenumgebung werden dabei aufgegriffen und fließen in die Gestaltung des Projektes ein.
Erfinder, Idee, Realisierung
Entwickler dieses Systems ist der Salzburger Wissenschaftler und Erfinder, Wolfgang Rainer Fuchs. Realisiert werden soll dieses Projekt in naher Zukunft in den Wüstengebieten von Indien, UAE und den Ländern von Afrika. Das Interesse ist groß!
Wasser und Luft für alle
Da diese Anlage die Erste dieser Art weltweit sein wird, ist dies für die lokale Bevölkerung und auch international von großem Interesse. Zukünftig könnte man mit einer Vielzahl solcher Anlagen ganze Städte in der Wüste entstehen lassen und sogar der globalen Erwärmung regional entgegenwirken.
Arbeitsplätze
Zirka 70 Angestellte gewährleisten den Betrieb der Anlage mit landwirtschaftlicher Nutzung und die Pflege der Oase. Für alle Mitarbeiter stehen Wohnungen zur Verfügung.
Vorfahrt, Zentrale Halle, Aussichtsturm
Eine zentrale Halle mit Anschluss an die Zufahrtsstraße, steht Tagesbesuchern und Übernachtungsgästen offen. Es werden Geschäftsflächen zum Verkauf der vor Ort erzeugten landwirtschaftlichen Produkte angeboten, für Besucher und Angestellte stehen ein medizinischer Notfall-Stützpunkt mit Apotheke, ein Frisör und ein Hamam zur Verfügung.
In Hallenmitte führt eine Freitreppe auf den Aussichtsturm.
Besucher, Handel
Es gibt Appartements, Restaurant und Café, Aufenthaltsbereiche und einen Badesee im Freien.
Energieversorgung
Eine, ins Projekt architektonisch integrierte, Photovoltaik Anlage versorgt alle Bereiche des Projektes mit elektrischem Strom. Um einen 24-Stunden-Betrieb zu gewährleisten, wird die tagsüber gewonnene überflüssige Energie Batteriespeichern zugeführt.